FAQ – Häufig gestellte Fragen
zum Romanlektorat

Ein Lektorat ist ein essenzieller Schritt im Schreib- und Publikationsprozess eines Autors. Es bezeichnet den Prozess, in dem ein Lektor das geschriebene Werk des Autors sorgfältig überprüft, um Fehler zu korrigieren, den Text zu verbessern und sicherzustellen, dass er den sprachlichen und stilistischen Anforderungen entspricht. Das Lektorat umfasst eine Reihe von Aufgaben, die darauf abzielen, das Manuskript auf professionellem Niveau zu optimieren und somit die Chancen auf eine erfolgreiche Veröffentlichung zu erhöhen.

Bei einem stilistischen/sprachlichen Lektorat analysiert ein Lektor den Stil des Autors und hilft dabei, den Text sprachlich zu optimieren. Er achtet auf den Ausdruck, die Verständlichkeit und die Konsistenz des Schreibstils und kann Verbesserungsvorschläge machen.

Bei einem inhaltlichen/belletristischen Lektorat gibt der Lektor Feedback zu fachlichen Aspekten, wie z. B. hinsichtlich der Dialoge, der Charakterentwicklung und der Handlung. Er kann in diesem Rahmen auch strukturelle Änderungen vorschlagen, um den Aufbau des Werkes zu verbessern. Er achtet auf den Spannungsbogen, die Dramaturgie sowie die Kohärenz der Geschichte und unterstützt den Autor bei der Strukturierung von Kapiteln, Absätzen und Szenen, um den Lesefluss zu optimieren und das Interesse des Lesers zu steigern.

Ein Lektorat arbeitet Stärken und Schwächen eines Textes heraus.

Insgesamt ist ein Lektorat ein unverzichtbarer Schritt für jeden Autor. Der Lektor ist ein wertvoller Partner, der den Autor dabei unterstützt, sein Potenzial auszuschöpfen und sein Werk für Leser attraktiv zu machen.

Im Gegensatz zum Lektorat, das eine umfassende Überprüfung und Optimierung des Textes beinhaltet, konzentriert sich ein Korrektorat hauptsächlich auf die reine Fehlerkorrektur. Ein Korrektor überprüft den Text auf Rechtschreibfehler, Tippfehler, Zeichensetzungs- und Grammatikfehler und kontrolliert ggf. die Typografie. Ein Korrektorat sollte idealerweise nach einem Lektorat erfolgen, um sicherzustellen, dass der Text bereits inhaltlich überarbeitet und verbessert wurde.

Auch nach einem professionellen Korrektorat ist nicht garantiert, dass ein Text zu 100 % fehlerfrei ist. Da ist fast unmöglich. Ein erfahrener und geübter Korrektor findet in der Regel circa 90 % der Fehler. Nach dieser Faustregel entscheidet auch die Qualität des Ausgangtextes über das Ergebnis: Bei zehn Fehlern pro Normseite bleibt ein Fehler pro Seite übrig, bei zehn Fehlern pro 100 Normseiten bleibt insgesamt nur noch ein Fehler übrig.

Auch Lektoren können betriebsblind werden. Daher gilt: Je länger man sich mit einem Text beschäftigt und intensiv an ihm gearbeitet hat, desto weniger Fehler findet man in einem anschließenden Korrektorat. Es sollten deshalb entweder einige Wochen zwischen dem abgeschlossenen Lektorat eines Manuskripts und einem sich daran anschließenden Schlusskorrektorat liegen oder Sie beauftragen für das Schlusskorrektorat eine andere Person mit einem frischen Augenpaar.

Die Entscheidung, ob man ein Lektorat in Anspruch nehmen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass ein Lektorat nicht nur für erfahrene Autoren, sondern vor allem auch für Anfänger von unschätzbarem Wert sein kann. Selbst wenn man das Gefühl hat, den Text gründlich überarbeitet zu haben, können einem immer noch Fehler und Schwachstellen entgehen.

Vorab ist ein mehrfaches selbstständiges Überarbeiten des eigenen Romanentwurfs, ein Selbstlektorat, in jedem Fall sinnvoll, um Fehler, Ungenauigkeiten etc. auszumerzen. Dies erleichtert dem von Ihnen beauftragten Lektor die Arbeit und ermöglicht ihm, sich auf die entscheidenden Aspekte des Textes zu konzentrieren, wie beispielsweise den Stil, die Struktur und die Handlung. Zudem kann ein vorab überarbeiteter Text zu einem kostengünstigeren Lektorat führen, da weniger Zeit für grundlegende Korrekturen aufgewendet werden muss.
Dennoch sollte man bedenken, dass das Selbstlektorat seine Grenzen hat. Man ist als Autor möglicherweise so in den eigenen Text vertieft, dass man Schwachstellen übersieht oder sich zu sehr an bestimmte Formulierungen gewöhnt hat. Ein erfahrener Lektor bringt frische Augen und einen professionellen Blick auf den Text mit, um ihn auf ein höheres Niveau zu heben.

Ein professionelles Romanlektorat ist besonders wichtig, wenn man sein Werk im Selfpublishing erfolgreich veröffentlichen möchte. Es stellt sicher, dass der Text sprachlich und stilistisch ansprechend ist, was die Lesbarkeit und das Interesse der potenziellen Leserschaft steigert. Darüber hinaus kann der Lektor wertvolles Feedback zur Handlung, Charakterentwicklung und Struktur geben, um das Gesamterlebnis des Lesers zu verbessern.

Soll das Werk über einen Verlag veröffentlicht werden, übernimmt in der Regel der Verlag das Lektorat. Allerdings kann es ggf. auch hier sinnvoll sein, die Leseprobe, die Sie bei einem Verlag einschicken, vorab lektorieren zu lassen. Denn Sie wollen ja die Chancen erhöhen, dass ein Verlag Sie unter Vertrag nimmt.

Ein abschließendes Korrektorat sollte immer erst nach der Einarbeitung und Überarbeitung auf der Basis der Ergebnisse des Lektorats erfolgen. So können eventuell noch verbliebene Rechtschreibfehler, Tippfehler oder Zeichensetzungsfehler behoben werden, um sicherzustellen, dass das Manuskript möglichst fehlerfrei und professionell ist.
Der veröffentlichte Roman trägt schließlich Ihren Namen und später erkannte Fehler lassen sich im Nachhinein bei manchen Formaten nicht mehr so leicht bereinigen.

Insgesamt kann ein Romanlektorat die Qualität Ihres Manuskripts signifikant verbessern und die Veröffentlichungschance Ihres Werkes erhöhen. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren Text auf ein höheres Niveau zu bringen, Fehler zu minimieren und Ihr Potenzial als Autors voll auszuschöpfen.

Es ist eine verbreitete Sorge von Autoren, dass ihr Text nach einem Lektorat völlig verändert und nicht mehr ihrem eigenen Stil oder den ursprünglichen Vorstellungen entspricht. In der Regel formuliert der Lektor jedoch Vorschläge, die vom Autor angenommen oder abgelehnt werden können. Kritik wird begründet geäußert, um Ihnen Einblicke in die Entscheidungen und Verbesserungsvorschläge zu geben. Letztendlich liegt die Entscheidung über die Annahme oder Ablehnung der Änderungsvorschläge stets bei Ihnen als Autor.
Um mehr Vertrauen in die Arbeitsweise eines Lektors zu gewinnen, vereinbaren Sie zunächst einfach ein Kennenlerngespräch. Damit haben Sie die Möglichkeit herauszufinden, ob die Chemie stimmt. Denn eine gute Zusammenarbeit sollte stets auf Sympathie und gegenseitigem Verständnis basieren. Nehmen Sie anschließend ein Probelektorat in Anspruch. So erhalten Sie Einblicke in die Arbeitsweise des Lektors und können einschätzen, ob die Zusammenarbeit passend ist.

Es ist zu empfehlen, ein professionelles Lektorat Ihres Romans erst in Anspruch zu nehmen, nachdem Sie Ihr Manuskript bereits selbst mehrfach überarbeitet haben. Dabei ist es wichtig, längere Pausen von mindestens 4 bis 6 Wochen zwischen den einzelnen Phasen der Überarbeitung mit ausreichend Zeit zur Ruhe zu einzulegen. Dadurch erhalten Sie einen frischen Blick und können Schwachstellen besser erkennen.

Es kann auch hilfreich sein, Ihr Manuskript professionellen Testlesern zu geben, die das Genre und die Zielgruppe Ihres Romans repräsentieren. Ihr Feedback kann wertvolle Einblicke liefern und bei der Identifizierung von Stärken und Schwächen Ihres Textes helfen.

Sobald Sie das Gefühl haben, dass der Text inhaltlich weitgehend optimiert ist und Sie ihn auf ein höheres Niveau bringen möchte, ist der richtige Zeitpunkt für ein fachkundiges Lektorat.

Es ist zu empfehlen, ein Lektorat schon anzufragen, wenn Sie noch in der Überarbeitungsphase sind. Viele gute Lektoren planen stets langfristig und sind bereits oft mehrere Monate im Voraus ausgebucht. Für spontane Anfragen haben sie oft keine Kapazität mehr. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten Sie sich daher rechtzeitig um ein Lektorat Ihrer Wahl kümmern.

Einen Roman zu veröffentlichen, ist vor allem für Selfpublisher oft mit hohen Kosten verbunden – Kosten für das Lektorat und Korrektorat, die Covergestaltung, den Buchsatz, das Marketing etc. Auch wenn es keine Garantie für den Erfolg eines Buches gibt, sollten Sie sich dennoch vor Augen halten, dass sich ein qualitativ schlechtes Werk in jedem Fall nicht gut verkaufen wird.

Die Preise hängen neben den konkreten individuellen Wünschen hinsichtlich des Leistungsumfangs (z. B. ein stilistisches Lektorat und/oder ein inhaltliches Romanlektorat etc.) von weiteren Faktoren ab: dem Umfang, der Qualität und Fehlerdichte des Ausgangstextes sowie der Dringlichkeit des Auftrags. Die Abrechnung erfolgt in der Regel nach Normseiten. Eine Normseite entspricht dabei 1.500 Zeichen inklusive Leerzeichen.

Die Kosten für ein Korrektorat und Lektorat variieren je nach Anbieter und Umfang des Textes. Qualität hat aber auch ihren Preis. Es gibt teilweise erstaunlich günstige Angebote. Es ist allerdings ratsam, vorsichtig bei Dumping-Preisen zu sein. Ein professioneller Lektor kann im Durchschnitt etwa je nach Qualität des Ausgangstextes 4–6 Normseiten pro Stunde bearbeiten. Bei mehr als 5 Stunden pro Tag dieser intensiven Textarbeit lässt die Konzentration allmählich nach. Zudem fallen auch andere Aufgaben an, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt und die erledigt werden müssen.

Jeder Lektor, der seine Tätigkeit nicht nur als Hobby betreibt, sondern diese hauptberuflich ausübt, muss seinen Lebensunterhalt bestreiten können. Der Preis für die Dienstleistung beinhaltet daher beispielsweise auch Steuern, Sozial- und Krankenkassenbeiträge, Betriebskosten, Miete, Arbeitsmaterialien sowie Verdienstausfälle wegen Urlaub oder Krankheit – Kosten für die bei einem Angestellten der Arbeitgeber aufkommt.

Es ist ratsam, verschiedene Angebote einzuholen und die Kosten im Verhältnis zur Leistung und Qualität zu betrachten. Letztendlich ist es eine Investition in die professionelle Bearbeitung des Textes und die Verbesserung der Chancen auf eine erfolgreiche Veröffentlichung.

Kontaktieren Sie mich gern für Ihr individuelles Angebot.

Der Buchungsprozess ist einfach und unkompliziert. Sie können mir eine Anfrage per E-Mail oder über das Kontaktformular auf dieser Website senden und mir erste Informationen zu Ihrem Manuskript sowie Ihre spezifischen Anforderungen und Wünsche mitteilen.

Nach einem persönlichen Austausch über Ihr konkretes Anliegen via E-Mail, Telefon oder Video-Call sowie einer kurzen Sichtung des zu bearbeitenden Textes erhalten Sie ein Probelektorat (bis zu 5 Normseiten) und Ihr individuelles Angebot schriftlich per E-Mail.

Wenn Sie das Angebot annehmen möchten, erteilen Sie mir schriftlich formlos per E‑Mail den Auftrag und senden mir ggf., falls noch nicht erfolgt, das gesamte Manuskript zum vereinbarten Zeitpunkt.

In der Regel erfolgt die Bearbeitung mit Word oder Papyrus Autor. Farbliche Markierungen und die Verwendung der Kommentarfunktion nutze ich für Anmerkungen, Erläuterungen und damit Sie die Bearbeitungen, Eingriffe und Vorschläge nachvollziehen können.

Den bearbeiteten Text erhalten Sie mit Ablauf des vereinbarten und im Angebot fixierten Bearbeitungszeitraum inklusive eines zusammenfassenden Feedbackbogens zurück.

Sehr gern bespreche ich auch in einem Video-Call über die „Bildschirm teilen“-Funktion mit Ihnen in einem Abschlussgespräch gemeinsam die wesentlichen Aspekte meiner Überarbeitung.

Die Suche nach einem passenden Lektor kann eine Herausforderung sein. Hier sind einige Aspekte, die Sie bei Ihrer Suche beachten sollten:

• Sympathie: Es ist wichtig, eine gute persönliche Verbindung zum dem Lektor zu haben, da die Zusammenarbeit stets vertrauensvoll sein sollte.
• Seriosität: Überprüfen Sie die Seriosität und Professionalität des Lektorats. Da die Berufsbezeichnung „Lektor“ kein geschützter Begriff ist und es keine Berufsausbildung zum Lektor gibt, bieten auch weniger qualifizierte und geschulte Personen Lektorate an. Ein erster Hinweis für die Seriosität kann die Mitgliedschaft in einem Berufsverband, beispielsweise dem VFLL, sein.
• Kapazitäten: Erkundigen Sie sich nach der aktuellen Auftragslage des Lektors, um sicherzustellen, dass und wann er genügend Zeit für Ihr Projekt hat.
• Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleichen Sie die Preise verschiedener Lektoren und beachten Sie dabei auch die Qualität ihrer Dienstleistung.

Bei einer schriftlichen Anfrage Ihrerseits sollten Sie bereits im Vorfeld auf einige Dinge achten:

• persönliche Ansprache
• klare Angabe der gewünschten Dienstleistungen und ggf. des gewünschten Bearbeitungszeitraums
• voraussichtlicher Umfang des Manuskripts
• kurze inhaltliche Angaben, Genre und Pitch
• ggf. bereits eine kurze Leseprobe mitschicken

Diese Informationen helfen dem Lektor, bereits zu Beginn eine erste grobe Einschätzung vornehmen zu können.

Gemäß den AGB besteht eine Widerrufsfrist, um einen Anspruch auf eine Rückerstattung geltend zu machen.

Mein Ziel ist es, sicherzustellen, dass Sie mit meiner Arbeit zufrieden sind. Ich tue mein Bestes, um Ihre Erwartungen zu erfüllen oder sogar zu übertreffen. Wenn Sie jedoch aus irgendeinem Grund mit meiner Arbeit nicht zufrieden sind, lassen Sie es mich bitte innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung wissen.

Wenn Sie berechtigte Kritik an meiner Arbeit haben, werde ich mich bemühen, eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten akzeptabel ist. Ich bin immer bereit, gemeinsam mit Ihnen Ihr Anliegen zu besprechen, um eine Lösung zu finden, die für alle angemessen ist.

Alle mir überlassenen Texte behandele ich streng vertraulich und diskret und ich respektiere Ihre Privatsphäre. Ich verwende sichere Server und sichere Übertragungsprotokolle, um sicherzustellen, dass Ihre Daten und Texte geschützt sind.